Herbst

Winterfütterungen von Vögeln

(aktuell November bis Dezember)

Winterfütterungen von Vögeln

« Futtersilos sind gut für Körnerfresser geeignet (Presse GVID 4-1)
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Jedes Jahr die gleiche Frage: soll man – oder soll man nicht ???
Es geht um das Füttern von Vögeln im Winter. Auch wenn dies vom Natur- und auch Vogelschutzbund nicht direkt als „Vogelschutz“ angesehen wird, so wird es dennoch von den Naturschutzorganisationen hoch geschätzt. Denn gerade das Füttern bietet eine wunderbare Möglichkeit für alle, die Natur direkt zu erleben, weil besonders an den Futterstellen sich die Tiere im Winter aus nächster Nähe beobachten lassen und man diverse Vogelarten kennen lernen kann. Nur „richtig“ muss die Vogelfütterung sein!

 

Wichtig ist vor allem der richtige Startzeitpunkt für die Winterfütterung, der sich nicht nach dem Kalender, sondern nach der Witterung richtet! Auf jeden Fall nicht zu früh, sondern erst bei Frost und Schnee beginnen. Da die Vögel sich dann aber an die Futterstation gewöhnt haben, muss man bis Winterende durch füttern! Deshalb auch während eines eventuellen Winterurlaubs jemanden bitten, die Fütterung – wie bei normalen Haustieren – weiter zu übernehmen. Mit Winterende sollte die Fütterung eingestellt werden.

 

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« Weichfutterfressern kann man Haferflocken geben (Presse VGID 4-2)
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Wichtig ist vor allem der richtige Startzeitpunkt für die Winterfütterung, der sich nicht nach dem Kalender, sondern nach der Witterung richtet! Auf jeden Fall nicht zu früh, sondern erst bei Frost und Schnee beginnen. Da die Vögel sich dann aber an die Futterstation gewöhnt haben, muss man bis Winterende durch füttern! Deshalb auch während eines eventuellen Winterurlaubs jemanden bitten, die Fütterung – wie bei normalen Haustieren – weiter zu übernehmen. Mit Winterende sollte die Fütterung eingestellt werden.

Um den Vögeln wirklich zu helfen, ist die Auswahl des Futters und auch des Futter Behältnisses wichtig. Denn wenn die Vögel über ihr Futter laufen können und es mit Kot verschmutzen, können sich Krankheitserreger ausbreiten. Damit scheiden die „klassischen Futterhäuschen“ aus. Gut geeignet sind Futtersilos. Mehrere kleine Futterstellen sind besser als eine große! Die Silos werden so aufgehängt, dass das Futter auch bei starkem Wind, Schnee und Regen nicht durchnässt werden kann, da es sonst schnell schimmelt. Zudem muss solch ein Futterspender natürlich an einer gut übersichtlichen Stelle aufgehängt werden, damit sich keine Räuber – sprich Katzen – anschleichen können.

 

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« aus Ringertalg, Sonnenblumenkernen und Nüssen kann man selbst solche Futtertöpfe herstellen (Presse VGID 4-3)
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Beim Futter selbst wird zwischen Körnerfressern (Finkenarten, Sperlinge und Ammern) und Weichfutterfressern (Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Meisen, Amseln, Zaunkönige) unterschieden.
Für Körnerfresser sind wegen des hohen Ölgehaltes in erster Linie Sonnenblumenkerne und Hanfsamen geeignet. Als weitere Beimischungen sind Hirse, Mohn, Distel- und andere Samen geeignet, ebenfalls Bucheckern, Getreidekörner, Hasel- und Walnüsse (ohne Schale natürlich).
Sehr gerne werden von verschiedenen Vögeln (z.B. Meisen, Spechte und größere Vögel wie Eichelhäher oder auch Halsbandsittiche) ganze Erdnüsse angenommen, die man z.B. in einen Drahtring geben kann oder auf eine Kordel auffädelt.

Für Weichfutterfresser sind neben Meisenknödel auch Rosinen, Obst, Haferflocken, Kleie zu empfehlen. Brotreste sollten keinesfalls verfüttert werden, da dies in den Mägen der Vögel aufquillt! Die bodenbewohnenden Vögel gehen oft aber ungern an die Futtersilos. Ihnen kann man an einer wind- und regengeschützten (und hoffentlich auch katzensicheren) Stelle eine seitlich umgekippte Kiste mit Futter hinstellen. Je vielfältiger das Futterangebot, desto mehr unterschiedliche Vogelarten werden auch an die Futterstelle kommen. Die suchen sich dann das aus, was ihnen am besten schmeckt. Oftmals wird man auch feststellen müssen, dass sie viel Futter aussortieren und runter schmeißen. Dabei handelt es sich meist um relativ preiswertes Futter, welches die Anbieter mit Füllmitteln strecken, das die Vögel nicht mögen.

 

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« ausgehöhlte Birkenstämme, die mit in Fett (Rindertalg, Kokosfett) gehaltenen Körnern und Nüssen gefüllt werden, sind gute Winterfutterquellen (Presse VGID 4-4)
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Die eigene Futterzusammenstellung ist zu empfehlen, um der Ausbreitung von Ambrosia-Samen entgegenzuwirken. Die Beifußart Ambrosia ist wegen des starken Allergiepotentials gefährlich. Die meisten Zutaten des bei uns verkauften Vogelfutters stammen aus Ungarn und verschiedenen osteuropäischen Staaten. Dabei zählt Ambrosia in Ungarn bereits zu den vier wichtigsten Unkrautarten, so dass bei der maschinellen Ernte auch Ambrosia-Samen mit aufgenommen werden. Eine einzige Pflanze produziert bis zu 60.000 winzige Samen, die über Jahrzehnte keimfähig sind. Bei untersuchten Vogelfutterproben waren nur ganz we- nige frei von diesen Samen.

 

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« Spechte lieben Erdnüsse! (Presse VGID 4-5)
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Wenn Fertigfutter, dann geht man am sichersten mit solchem, welches von einer Vogelschutzorganisation zertifiziert wurde. Die achten nämlich darauf, dass nur Zutaten im Futter sind, die den Vögeln auch wirklich nutzen. Zudem ist solches Futter nicht mit den gefährlichen Ambrosia-Samen verunreinigt (auf die Aufschrift „ambrosia-controlled“ achten!).

 

Ulrike Lindner (Dipl. Ing. Gartenbau)
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