« Herbstäpfel wie 'Gravensteiner' reifen ab Anfang September. Sie schmecken frisch vom Baum und lassen sich unter günstigen Lagerbedingungen noch bis Dezember aufbewahren
Für viele Gärtner war der trockene Sommer eine Herausforderung. Doch nun heißt es: Die Früchte der Arbeit ernten und für den Winter aufbewahren.
« Nach der Ernte ist vor der Ernte
Anfang Juli ist die Erdbeerernte in den Gärten in der Regel beendet. Das wirft dann unweigerlich die Frage auf: Wie soll es mit dem Beet weitergehen? War man mit dem Ertrag zufrieden, waren die Früchte aromatisch, hatten sie die gewünschte Größe, Farbe und Form und vor allem, haben die Beeren geschmacklich überzeugt? Wenn dem so war und die Pflanzen gesund und wüchsig sind, spricht nichts dagegen, sie nächstes Jahr wieder zu beernten. Ganz anders sieht es aus, wenn die Ernte unbefriedigend war. Dann ist es wahrscheinlich Zeit, ein neues Erdbeerbeet anzulegen.
« Fest, glänzend, guter Geschmack und selbstfruchtbar: 'Grace Star', hier 1 Woche vor der Vollreife
Kirschen wünschen einen sonnigen Standort, humose, durchlässige, jedoch nicht zu schwere und keine staunassen Böden.
« Zum richtigen Zeitpunkt geerntete und schonend getrocknete Teekräuter bewahren ihre Farbe und ihre Heilkraft
Ob ein klassischer Kräutergarten oder ein Beet mit Heil- und Duftpflanzen, spätestens wenn die Erntezeit begonnen hat, steht man vor der Frage „Wie die Aromen und andere wertvollen Inhaltsstoffe ohne allzu große Verluste konservieren?“
« Massiver Mistelbefall an alten Apfelhochstämmen
Dem aufmerksamen Betrachter ist es nicht entgangen: Die Laubholzmistel breitet sich seit einigen Jahren auf den Streuobstwiesen immer mehr aus. Die Bäume (Wirtspflanzen) werden dadurch erheblich geschwächt.
Betroffen sind vor allem Apfelbäume. Birnbäume und Bäume anderer Obstarten sind weniger befallen. Die verstärkte Ausbreitung der Mistel ist zum großen Teil auf mangelnde Kronenpflege zurckzuführen. Im Zuge der früher üblichen regelmäßigen Schnittarbeiten an den Hochstämmen auf den Obstwiesen, wurden auch die Misteln ausgeschnitten und eine weitere Ausbreitung wurde dadurch unterbunden. „Misteln auf Obstbäumen sind gewöhnlich ein Zeichen, dass der Kronenpflege nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt wird,“ schrieb schon Hans Spreng, Kantonale Obstund Gartenbauschule Oeschberg, im 1949 erschienenen Fachbuch „Neuzeitliche Obstbautechnik und Tafelobstverwertung“.
Hat sich die Mistel erst mit auch nur wenigen Pflanzen in einem Baum ausgebreitet, ist es sehr schwierig, sie wieder zurckzudrängen. Bereits 5 bis 10 vom Boden aus gut sichtbare Misteln pro Baum gelten als mittlerer Befall. (Krüger 2015). Die verstärkte Verbreitung ist auch im Zusammenhang mit den höheren durchschnittlichen Jahrestemperaturen zu sehen. Sie wirken zum einen positiv auf die Anwachsraten der Mistelkeimlinge. Zum anderen verweilen Zugvögel in milderen Wintern länger. Zu ihnen zählen auch die an der Verbreitung der Mistel maßgeblichen Arten (Bäuerle 2015).