Gefährliche Migranten
Immer mehr fremde Tiere und Pflanzen bedrohen die heimische Lebenswelt im Saarland
Jedes Jahr „wandern“ fremde Tiere und Pflanzen aus aller Herren Länder, die leider nicht alle harmlos sind, in Europa und auch im Saarland ein: Die meisten verschwinden schnell wieder oder fügen sich problemlos in unsere Tier- und Pflanzenwelt ein, passen sich an und werden schnell heimisch. Vom Großteil geht auch keinerlei Gefahr aus, aber etwa zehn Prozent sind schädlich. Sie vermehren sich rasant und verdrängen heimische Arten, weil sie gefräßig sind oder Krankheiten übertragen. Solche sogenannten invasiven Arten führen zu einem erheblichen Verlust der biologischen Vielfalt. Obendrein kommen sie Staat und Wirtschaft teuer zu stehen.
Besitzer von Streuobstwiesen stehen oft vor der Frage: „Wie soll ich meine Hochstämme schneiden?“. Beim Begehen von Streuobstwiesen sieht man leider häufig Schnittpraktiken, die mehr Arbeit als Nutzen verursachen und unsachgemäße Schnitteingriffe, die oft dazu führen, dass alte Bäume nachhaltig geschädigt werden. Diese Situation war unsere Motivation für die Herausgabe der Broschüre „Kronenpflege alter Obsthochstämme“, ein Leitfaden, der den Schnitt alter Obsthochstämme an zahlreichen Baumbeispielen auch praktisch dokumentiert.
Diese Broschüre soll eine praxisbezogene Hilfe für all jene sein, die vor der Aufgabe stehen hochstämmige Obstbäume zu pflanzen oder eine bestehende Obstwiese zu pflegen. Sie wurde speziell für die Pflege von Streuobstwiesen erarbeitet. Es werden geeignete Leitbilder und praxiserprobte Schnitttechniken für Hochstämme empfohlen, deren Anwendung den Baum gesund erhalten und gleichzeitig den Arbeitsaufwand bei der Baumpflege minimieren.
Die Broschüre „Pflanzenschutz im Hausgarten“ widmet sich dem wichtigen Thema Pflanzenschutz und stellt eine nützliche Handreichung für alle Freizeitgärtner dar.
Der Verband der Gartenbauvereine in Deutschland e.V. (VGiD) hat gemeinsam mit den Mitgliedsverbänden der Gartenbauvereine in Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Saarland / Rheinland-Pfalz die Schwerpunkt-Ausgabe Februar 2014 der Verbandszeitschrift „Unser Garten“ als Sonderdruck aufgelegt.
Das Buch „Pfälzer Obstkulturen | Freizeit – Erwerb – Streuobst“ blickt auf die vielfältige Obstbau-Geschichte der Pfalz, die zeitweise deutschlandweit das führende Anbaugebiet war, zurück. Die Pfalz bot schon damals optimale Voraussetzung für eine erfolgreiche Obstkultur und das ist bis heute so geblieben, so dass jeder, der es versucht, Obst erfolgreich kultivieren kann.
Für das Gebiet der heutigen Pfalz sind insgesamt über 2000 Obstsorten schriftlich verbürgt. Wie alle Kultur hat sich das Sortenspektrum jedoch ständig gewandelt. Obstsorten sind gekommen und gegangen im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte – analog zu den Ansprüchen und Gewohnheiten der Verbraucher, aber auch entsprechend sich wandelnder Verhältnisse in Absatzstrukturen, Anbau-Technik und Verkehr.
Historische Obstsorten-Vielfalt muss deshalb differenziert betrachtet werden. Es ist nicht so, dass alte Sorten heute nichts mehr taugen. Ebenso wenig kann früher alles besser gewesen sein als heute. Mit dieser Broschüre will das Autorenteam dazu ermuntern und helfen, die Qualitäten des Kulturerbes Obst, an alten wie an jungen Bäumen selbst wieder zu entdecken und sie vielfältig zu nutzen!
Herausgeber: Arbeitskreis Historische Obstsorten Pfalz – Elsaß – Kurpfalz im Rahmen des INTERREG-Projektes Oberrhein
Kompakt, übersichtlich und mit vielen Beispielfotos motiviert und ermutigt das 36-seitige Heftchen von Herbert Ritthaler, junge Obstbäume nicht nur zu erziehen sondern auch zu pflegen, sowie ältere zu schneiden.
Wer Obstbäume pflanzt möchte, dass sie sich kräftig und gesund entwickeln. Sie sollen über viele Jahre reichlich Früchte tragen und angenehm zu bearbeiten sein! Die Jugend-Entwicklung sollte deshalb nicht dem Zufall überlassen, sondern aktiv gefördert werden. Gelegentlicher Auslichtungs- und Verjüngungsschnitt macht zwar ein wenig Arbeit, schenkt den Bäumen aber längeres Leben das danken sie mit schöneren und zahlreicheren Früchten.
Herausgeber: Herbert Ritthaler, Hütschenhausen im Rahmen des INTERREG-Projektes Oberrhein
Mit dem Buch „Die Entwicklung des Obst- und Gartenbaus und die Geschichte seiner Vereine im Saarland und in der Pfalz“ hat der Buchautor und Literaturhistoriker Dr. Nikolaus Götz eine interessante Regionalstudie geschrieben. Sie beschreibt die Entwicklung des Obst- und Gartenbaus über Jahrhunderte hinweg und stellt aus saarländisch-pfälzischer Perspektive den Bezug zur Gründung und dem Werdegang der Obst- und Gartenbauvereine her.
Dem Autor ist ein kurzweiliges Buch gelungen, das jedem zu empfehlen ist, der mehr über die Geschichte des Gartenbaus in der Region Saarland-Pfalz und die Geschichte der Gartenbauvereine erfahren möchte.
Vergriffen
Die Broschüre entführt ihre Leser in die Welt der Küchen- und Heilkräuter. Sie gibt grundlegende Tipps zur Auswahl der passenden Arten und Sorten, zum Anbau im Garten und zur Verwertung in Küche und Hausapotheke. Sie informiert über Ernte und Konservierung der Kräuter und ihre Verwendung. Die Broschüre zeigt, dass es sich lohnt, mit Kräutern im Garten und in der Küche zu experimentieren. Sie ist eine nützliche Handreichung für alle Freizeitgärtner.
Der Verband der Gartenbauvereine in Deutschland e.V. (VGiD) hat gemeinsam mit den Mitgliedsverbänden der Gartenbauvereine in Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Saarland / Rheinland-Pfalz die Schwerpunkt-Ausgaben „Küchenkräuter aus dem Garten“ (Juli 2011) und „Heilkräuter aus dem Garten“ (Juli 2012) der Verbandszeitschrift „Unser Garten“ als Sonderdruck aufgelegt.
Vergriffen
Im Saarland und in der Westpfalz findet man immer noch eine Vielzahl alter Apfel- und Birnensorten. Dies belegt das Projekt „Rambur, Renette, Rotbirn“ das vom Verband der Gartenbauvereine Saarland / Rheinland-Pfalz e.V. mit finanzieller Unterstützung des Ministerium für Umwelt des Saarlandes und der Saarland-Sporttoto GmbH initiiert und durchgeführt wurde. Der Pomologe Hans-Thomas Bosch hat in den Jahren 2000 bis 2006 mit Hilfe vieler ehrenamtlicher Helfer aus den Obst- und Gartenbauvereinen sowie aus anderen Organisationen das Sortenspektrum von Äpfeln und Birnen im Saarland und in der Westpfalz untersucht.
In mühevoller Kleinarbeit wurden Obstwiesen und Einzelbäume aufgesucht, Fruchtproben gesammelt und soweit möglich bestimmt.
Die Vielfalt der Apfel- und Birnensorten der Region ist in einer umfangreichen Broschüre dokumentiert. Insgesamt konnten 453 Apfel- und Birnensorten nachgewiesen werden. In der Broschüre "Rambur, Renette, Rotbirn, .... lebendige Vielfalt der Äpfel und Birnen werden die wichtigsten Ergebnisse der Kartierung zusammengefasst.
Vergriffen
"Streuobstwiesen im Landkreis Saarlouis" - so lautet der Titel der vom Landkreis Saarlouis in Zusammenarbeit mit dem Verband der Gartenbauvereine Saarland-Pfalz veröffentlichte Broschüre. Darin werden in anschaulicher Weise die Ergebnisse der im Jahr 2001 abgeschlossenen "Streuobstkartierung im Landkreis Saarlouis" dargestellt. Zahlreiche ehrenamtliche Helfer aus den Obst- und Gartenbauvereinen waren an der Erfassung der ökologisch überaus bedeutsamen Streuobstbestände beteiligt.
Jeder Interessierte kann sich nun in der Broschüre über Anzahl und räumliche Verteilung von Obstbäumen und Streuobstwiesen im Kreis Saarlouis ein Bild machen. Trotz eines Rückganges der Obstbäume in unserer Landschaft, zählt der Landkreis mit über 120.000 Obstbäumen außerhalb bebauter Ortslagen zu den streuobstreichsten Regionen im Saarland.
Die Broschüre liefert wichtige praktische Hilfen für die Anlage und Pflege von Streuobstwiesen, Listen mit geeigneten Obstsorten, Kriterien für die Wahl des geeigneten Standorts und die fachliche Anleitung bei der erfolgreichen Neupflanzung von Obstbäumen. Tipps zur Obstverwertung runden diese sehr informative Broschüre ab.
Vergriffen
Diese Broschüre, die vom Saarpfalz-Kreis in Zusammenarbeit mit dem Verband der Gartenbauvereine Saarland-Pfalz aufgelegt wurde, stellt die Ergebnisse der in den Jahren 1995 und 1996 durchgeführten Streuobstkartierung im Saar im Saarpfalz-Kreis vor.
Eine Kernaussage darin ist, dass auch heute die Streuobstwiesen noch das Landschaftsbild im Saarpfalz-Kreis weithin prägen, diese aber in den letzten Jahrzehnten einer schleichenden Bedrohung anheimgefallen sind. Es ist daher höchste Zeit zum Handeln.
Mit der Erhebung der Streuobstwiesen im Saarpfalz-Kreis erhält der interessierte Leser einen Überblick über den Ist-Zustand der Obstwiesen. Gleichzeitig enthält die Broschüre zahlreiche Vorschläge und Anregungen, die zur Erhaltung der landschaftsprägenden Streuobstwiesen beitragen sollen, den nur durch konkrete Maßnahmen kann der besorgniserregende Rückgang aufgehalten und der schlechte Zustand der Streuobstflächen verbessert werden.
Angesichts der aber immer noch großen Zahl von Obstbäumen in den Landschaften des Saarpfalz-Kreises ist es aber keinesfalls zu spät zum Handeln. Wenn man sich das Eingangsmotto der Broschüre: "Pflanzen, pflegen, pflücken... und genießen !" vor Augen hält, so ist damit schon das wesentliche gesagt, was getan werden sollte.